
Internet & Digitalisierung - Wie digital ist Ihr Betrieb?
Die Digitalisierung der Arbeitswelt schreitet voran, auch im Handwerk.
Digitalisierung im Handwerk
E-Mail und Internet gehören zum Geschäftsalltag, der Online-Handel mit Produkten steigt rasant und Apps beschleunigen die Entwicklung durch die Ausdehnung auf mobile Geräte, aber auch durch komplett neue Anwendungen.
Auch im Handwerk haben sich die allermeisten Betriebe auf die Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien eingestellt. Der Prozess der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung wird sich aber auch in der Zukunft weiter beschleunigen. Es wird bereits daran gearbeitet, Produkte durch die Integration von Hard- und Software "intelligent" zu machen und die Produktion immer weiter zu individualisieren und zu perfektionieren. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf das Handwerk.
Was meint Digitalisierung im Handwerk?
- Zunehmende Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien zur Optimierung der betrieblichen Abläufe.
- Ausweitung der betrieblichen Angebote über die Einrichtung eines Online-Shops oder die Nutzung von Apps.
- Digitale Informations- und Kommunikationsplattformen wie das Internet und die sozialen Medien spielen eine immer größere Rolle im Dialog mit dem Kunden.
Wie digital ist Ihr Betrieb?
Sie können selbst überprüfen, wie digital Ihr Unternehmen bereits ist und wie hoch das Weiterentwicklungspotenzial ist. Dazu wurde das Instrument "Digitalisierungscheck" entwickelt - ein Fragebogen, den Sie ausfüllen können.
Digitalisierungscheck
So kann die Handwerkskammer Ihnen helfen
Das größte Risiko für das Handwerk besteht derzeit darin, den Anschluss zu verpassen. Gerade wenn Handwerker als Auftragnehmer und Zulieferer in der Industrie im Geschäft bleiben wollen, müssen sie umdenken. Wer nicht mitmacht, ist irgendwann weg oder hat das Nachsehen.
Die Mitarbeiter der Handwerkskammer beraten und unterstützen Sie daher bei den verschiedenen Möglichkeiten, mit dem Kunden, aber auch mit den Mitarbeitern zu kommunizieren. Weitere Schwerpunkte sind die Themen Onlinemarketing, Social Media und Internet.
DatenBEWUSST Niedersachsen - Label für Unternehmen
Die Sicherheit ihrer Daten ist wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Mit dem Label "DatenBEWUSST Niedersachsen" erhalten niedersächsische Unternehmen die Möglichkeit aufzuzeigen, dass die steigende Bedeutung des Themas Datensicherheit erkannt wurde und die Unternehmen sich für eine nachhaltige Datensicherheit engagieren. Auf Basis einer Selbstauskunft können Unternehmen sich für das Label bewerben.
Förderprogramme
Digitalbonus.Niedersachsen
Der Digitalbonus unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit nicht-rückzahlbaren Zuschüssen von bis zu 10.000 Euro bei Investitionen in die Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen und zur Verbesserung der IT-Sicherheit.
Digital jetzt
Das Förderprogramm „Digital jetzt – Investitionsförderung für KMU“ unterstützt Unternehmen mit einem nicht-rückzahlbaren Zuschuss bei Investitionen in digitale Technologien sowie bei Qualifizierungsmaßnahmen ihrer Beschäftigten zu Digitalthemen. Anträge können ab dem 7. September online gestellt werden.
Kostenlose Webseitenerstellung
Der Förderverein für regionale Entwicklung e.V. bietet mit der Initiative "Azubi-Projekte" Unternehmen kostenfreie Unterstützung bei der Erstellung einer Unternehmenswebsite (Design, Programmierung) an. Für die Erstellung der Website fallen keine Kosten an, lediglich für die Einrichtung der Internetadresse und die Bereitstellung des entsprechenden Speicherplatzes (also das Hostingpaket) entstehen Kosten.
Was ist Handwerk 4.0?
Impressum - Diese Angaben sind Pflicht
Betriebe, die eine eigene Website haben, sind in der Pflicht, bestimmte Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar vorzuhalten.
Im Impressum erforderlich sind unter anderem diese Angaben:
- Name, Anschrift und Rechtsform
- Kontaktdaten
- Aufsichtsbehörde (gilt im Handwerk nur für Schornsteinfeger, Büchsenmacher).
- Registereintragungen
- Angaben bei bestimmten reglementierten Berufen (Gesundheitshandwerk)
- Umsatzsteueridentifikationsnummer (sofern vorhanden)
- Abwicklung oder Liquidation (bei Kapitalgesellschaften)
Erfolgreich im Web
Ob eigener Internetauftritt, die Präsenz auf Fachplattformen oder in sozialen Netzwerken - gemeinsam mit dem Handwerksunternehmen überlegen die Berater der Handwerkskammer, welche Strategie die beste ist.
Social Media
Soziale Plattformen wie Facebook, Pinterest, Fachforen oder Blogs sind sehr beliebt. Dort kann man viele Menschen zielgerichtet erreichen und sie zu Kunden zu machen. Wer im Social Web aktiv werden will, aber noch nicht genau weiß, wie, dem helfen die Berater der Handwerkskammer weiter.
Dem Handwerksbetrieb bietet sich die Chance, sich im Netz als Problemlöser zu präsentieren. Zufriedene Kunden werden in sozialen Netzwerken positiv über die gemachten Erfahrungen berichten.
Nicht zuletzt steigert die Nutzung moderner Medien das Image des Unternehmens - sowohl bei Kunden, als auch bei zukünftigen Fachkräften. Außerdem wird der Betrieb durch diese Aktivitäten von Suchmaschinen besser gefunden.
Besser im Netz gefunden werden
Wer im Internet einen Handwerker sucht, nutzt meistens eine Suchmaschine wie google. Daher sollte die Internetseite eines Unternehmens in der Trefferliste möglichst weit oben angezeigt werden. Um das zu erreichen, gibt es einige Tricks, zum Beispiel bei der Auswahl von Suchbegriffen. Was es bei dieser so genannten Suchmaschinenoptimierung zu beachten gilt, darüber informieren die Berater der Handwerkskammer. Einen kleinen Einblick geben die Hinweise zur Auswahl und Platzierung von Suchbegriffen.
Auswahl und Platzierung von Suchbegriffen
- Wonach sucht der Kunde? Welche Begriffe wird er verwenden? Es sollten Suchbegriffe ausgewählt werden, die das Angebot am besten beschreiben.
- Eine Internetseite steht umso höher in der Ergebnisliste einer Suchabfrage, wenn das Suchwort
- im Titel der Seite steht
- früh und häufig im Text auftaucht
- in Überschriften vorkommt. - Wird nur ein Suchwort gewählt, z.B. "Holz", konkurriert die Internetseite mit Millionen anderer deutscher Internetseiten. Bei Mehrwortsuchanfragen ist die Konkurrenz nicht so hoch. Also mindestens zwei Suchbegriffe auswählen.
- Bei der Festlegung der Suchbegriffe sollten auch Tippfehler und alternative Schreibweisen berücksichtigt werden.
Weitere Informationen
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bietet Leitfäden für verschiedene Themen an - unter anderem zu IT, Kommunikation, Social Media, Datenschutz, Websitegestaltung.
Hier geht es zum Wissenspool auf www.mittelstand-digital.de