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Fotostudio Sascha Gramann

Bundesbildungsministerin Wanka weiht Technologiezentrum in Braunschweig ein...Feierliche Einweihung

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hat am 16. September, dem bundesweiten Tag des Handwerks, das neue Technologiezentrum der Handwerkskammer in Braunschweig eingeweiht. „Mein Haus hat gern die Modernisierung des Technologiezentrums gefördert, weil Sie nun noch wirkungsvoller zu einer hochwertigen Ausbildung in Ihrer Region beitragen werden. Viele kleine und spezialisierte Handwerksbetriebe wollen junge Menschen durch eine Ausbildung als Nachwuchskräfte gewinnen. Ihre Handwerkskammer unterstützt und komplementiert mit der überbetrieblichen Berufsausbildung das Engagement jener Betriebe. Dieses Angebot trägt damit zur Sicherung der Ausbildung in der norddeutschen Region bei. Und es steht für unsere gemeinsame Überzeugung, dass die Ausbildung im Handwerk hochwertig ist und zu Abschlüssen führt, die jungen Menschen attraktive Karriere- und Entwicklungsperspektiven bieten,“ sagte Bundesbildungsministerin Wanka. Auch Kammerpräsident Detlef Bade begrüßte den Abschluss der Umbauarbeiten und wertete ihn als Investition in die Zukunft. „Wir haben mit unseren Investitionen in die Bildungszentren frühzeitig die Weichen richtig gestellt“, sagte er. Das Technologiezentrum biete nun moderne Werkstätten und Einrichtungen, die sich auf dem neuesten Stand der Technik befänden.

Rund 20 Millionen Euro wurden seit 2011 für die Modernisierung, Erweiterung und Ausstattung des rund 10.800 Quadratmeter großen Areals des Technologiezentrums in der Hamburger Straße eingesetzt. Gefördert wurde das Projekt mit rund 5,6 Millionen Euro aus Mitteln des Bundes. Das Land Niedersachsen hat rund 4,7 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union übernommen. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade trägt einen Eigenanteil von rund 9,7 Millionen Euro. „Ohne diese Förderung wäre die Realisierung des Baus nicht möglich gewesen“, betonte Bade und bedankte sich bei den Vertretern von Bund und Land. Mit dem Neubau sei es gelungen, optimale Bedingungen für die Aus- und Weiterbildung in der Region zu schaffen. „Es ist daher auch wichtig für die Stadt Braunschweig als Standort eines leistungsfähigen Technologiezentrums des Handwerks“, so Bade.  Das bestätigte auch Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth: „Es ist ein wertvoller Beitrag, um die Aus- und Weiterbildungssituation im Handwerk in unserer Stadt und Region zukunftsfähig aufzustellen. Und ich bin überzeugt: Es wird ein Erfolgsmodell, das uns hilft, gemeinsam dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Das Herzstück des Technologiezentrums, die Werkstätten, wurden modernisiert und ein Kfz-Werkstattzentrum neu errichtet. Außerdem wurde die Küche mit der angeschlossenen Mensa erneuert sowie die Außenanlagen neu gestaltet. Von dem Geld wurden unter anderem auch Lehrmittel, Geräte und Software gekauft. Erforderlich wurden diese umfangreichen Baumaßnahmen, um das Zentrum an die gestiegenen technologischen und methodischen Anforderungen der Lehrlingsausbildung anzupassen. Mit dem Umbau sind zeitgemäße Ausbildungsräume entstanden, die auf die zukünftigen Bedürfnisse – aber auch der Fort- und Weiterbildung insbesondere auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung - der Berufsbildung ausgerichtet sind. Heute verfügt das Technologiezentrum über 29 Werkstätten sowie zehn Unterrichtsräumen mit 204 Plätzen. Insgesamt werden dort jährlich rund 6.800 Lehrlinge im Rahmen der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung ausgebildet, und zwar in den Berufen Anlagenmechaniker, Elektroniker, Friseur, Informationselektroniker, Kaufleute für Bürokommunikation und für Büromanagement, Karosseriebauer, Kfz-Mechatroniker, Maler und Lackierer,  Metallbauer und Tischler.

Im Bereich der Meistervorbereitung werden die Berufe Elektrotechniker, Feinwerkmechaniker, Friseure, Installateur- und Heizungsbauer, Karosserie- und Fahrzeugbauer, Kraftfahrzeugtechniker, Maler und Lackierer, Maurer und Betonbauer, Metallbauer und Tischler im TZH unterrichtet.


Fotos

Fotos von der feierlichen Eröffnung finden Sie hier.

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BU: (v.l.) Kammerpräsident Detlef Bade, Bundesbildungsministerin Johanna Wanka, Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Kammerhauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer.