Historisches Namensschild, Geschenk, Übergabe
Riechers / Handwerkskammer

Kammer in Braunschweig erhält ihr erstes Namensschild zurück.Das Ende einer Odyssee

Ein ganz besonderes Relikt aus der Geschichte der Handwerkskammer in Braunschweig brachten Karl Fischer und Reiner Becker am 30. Mai 2017 zum Burgplatz. Ein schweres eisernes Schild, auf dem, farblich etwas verblasst, der Name „Handwerkskammer für das Herzogthum Braunschweig“ zu lesen steht. Für das Schild ist damit eine fast 100-jährige Odyssee zu Ende gegangen. Denn zunächst war die Kammer im Jahre 1900 noch als herzogliche Einrichtung aus der Taufe gehoben worden. Zwischen der Abdankung des letzten braunschweigischen Herzogs im Zuge der Novemberrevolution 1918 und der Errichtung des Freistaates Braunschweig im Jahr 1922 wurde das Schild wieder entfernt und an einen unbekannten Ort verbracht. Die Kammer am Burgplatz führte bis 1945 den Namen „Handwerkskammer für den Freistaat Braunschweig“. Danach hieß sie bis Ende 2008 „Handwerkskammer Braunschweig“. Seit 2009 ist sie fusioniert mit der ehemaligen Kammer Lüneburg-Stade zur „Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade“. Erworben wurde das alte eiserne Schild dann privat von dem Braunschweiger Installateur- und Klempnermeister Eilers, der es als Wandschmuck nutzte. Sein langjähriger Mitarbeiter Karl Fischer entdeckte das Schild bei seinem Meister und zeigte großes Interesse. Nach dem Tod des Installateur- und Klempnermeisters Eilers wechselte das Schild in das Eigentum von Karl Fischer. Fischers Schwiegersohn Reiner Becker gab nun den Anstoß, dieses historische eiserne Schild an die Handwerkskammer zurückzugeben. Dr.Thomas Felleckner, Historiker und Archivar bei der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, nahm das Schild am 30. Mai in Empfang. Es soll nun aufgearbeitet und an einem geeigneten Platz im Gebäude angebracht werden.



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BU: (v.l.) Karl Fischer, Reiner Becker und Dr. Thomas Felleckner mit dem alten Namensschild vor dem Eingang der Kammer am Burgplatz



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