Bronze für das Veltheimsche Haus in Braunschweig

Zur Erinnerung an die Förderer der Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Walter Dröge, Ortskurator Braunschweig der DSD, übergab die Denkmal-Plakette an Eckhard Sudmeyer (l.)
Handwerkskammer

Dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die vor drei Jahren nötigen restauratorischen Tischler- und Malerarbeiten 90.000 Euro zur Verfügung. Nun soll eine Bronzeplakette mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ an die zahlreichen privaten Förderer der DSD und die Glücksspirale erinnern und zugleich zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Erinnerungstafel übergab Walter Dröge, Ortskurator Braunschweig der DSD, an Eckhard Sudmeyer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Das seit 1935 von der Handwerkskammer genutzte Ensemble ist eines der über 490 Denkmale, die die DSD aus privaten Spenden, ihrer Treuhandhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

Das prächtige Fachwerkhaus befindet sich im Herzen der Stadt am zentralen Burgplatz Braunschweigs neben dem Dom, der Burg Dankwarderode und dem Braunschweiger Löwen. Nach dem mittelalterlichen Dom ist das Haus das älteste Gebäude am Platz. Achatz von Veltheim und seine Frau Margareta von Saldern hatten sich den Bau zur Zeit der Hochrenaissance in den Jahren zwischen 1573 und 1575 errichten lassen. Davon legt eine Inschrift und das Wappen über der Tordurchfahrt Zeugnis ab. Am Erker wurde 1868 ein Renovierungsdatum angebracht. 1901 erweiterte man den Bau nach Osten um ein Fachwerkhaus nahezu gleicher Größe. Dessen auf 1525 datierte Fassade hatte man um wenige hundert Meter hierher transloziert.

Zum Objekt:

Das adlige Stadthaus war als dreigeschossiger Eckbau mit Durchfahrt konzipiert worden. Die Geschosse des Fachwerkbaus springen vor, ein Erker mit Zwerchhaus führt über alle Geschosse und dient als Utlucht. Auch der translozierte Nachbarbau ist dreistöckig. Er besitzt eine Lukarne mit Ladeluken und Kran, eine Durchfahrt sowie eine massiv gemauerte Flanke. Beide Fachwerkhäuser sind reich beschnitzt und farbig gefasst. Hohe Ziegeldächer, teils mit kleinen Gauben, decken das Ensemble.

www.denkmalschutz.de/denkmal/veltheimsches-haus.html