Handwerkskammer hilft acht Projekteilnehmern beim Berufsstart mit den Projekten PerjuF-H und BOF in Stade.Junge Flüchtlinge starten Ausbildung im Handwerk

Durch die Flüchtlingsmaßnahmen der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Stade haben erneut acht junge Flüchtlinge den Start in das Berufsleben geschafft. Sie haben die berufsvorbereitenden Maßnahmen „Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk“ (PerjuF-H) und „Berufsorientierung für Flüchtlinge“ (BOF) erfolgreich abgeschlossen und beginnen eine Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung im Handwerk.

Im Rahmen der Integrationsmaßnahmen der Handwerkskammer wurden die Teilnehmer in den vergangenen Monaten an das deutsche Ausbildungs- und Beschäftigungssystem herangeführt, um nach erfolgreichem Abschluss des Projekts in den Arbeitsalltag starten zu können. Das gemeinsame Integrationsprojekt mit der Agentur für Arbeit Stade wurde laut Michael Binder, Abteilungsleiter Integrationsförderung der Handwerkskammer, auch im zweiten Durchlauf gut angenommen. Das Konzept zur Integration von Geflüchteten sei nach wie vor erfolgreich und eine große Chance für das Handwerk, sagt Binder.

„Es handelt sich um eine gute Investition in die Zukunft der jungen Flüchtlinge und eine Chance zur Deckung des Nachwuchskräftebedarfs im Handwerk“, ergänzt Dagmar Froelich, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stade.

Die Integrationsmaßnahmen wurden wieder in drei Phasen durchlaufen: In der Einstiegsphase wurden zunächst die persönlichen und beruflichen Kompetenzen sowie das Sprachniveau festgestellt. In der zweiten Phase erprobten sich die Teilnehmer im Technologiezentrum der Handwerkskammer in Stade in den Berufsbereichen Metall, Elektro, Holz und Farbe. In der dritten Phase wurden die Flüchtlinge schließlich in ein vierwöchiges Praktikum vermittelt, um einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag in Deutschland zu gewinnen.

Die Maßnahmen PerjuF-H und BOF sind Bestandteile der bundesweiten Initiative „Wege in Ausbildung für Flüchtlinge“. Zudem sind sie Kompetenzfeststellungsmaßnahmen im „Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber“ (IHAFA) der niedersächsischen Handwerkskammern in Zusammenarbeit mit der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen und dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium. Die Maßnahmen werden durch die Agentur für Arbeit Stade (PerjuF-H) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BOF), das Projekt IHAFA durch das Land Niedersachsen finanziert.