Beratung für die Energiewende

Mit der Weiterbildung "Gebäudeenergieberater*in (HWK)" erschließen Mitarbeitende ein immer bedeutsameres Marktsegment für ihren Betrieb.

Symbolbild Wärmebildkamera eines Gebäudeenergieberaters
hannesharnack.de - Hannes Harnack

Ob Neubau oder Sanierung im Bestand: Die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energie sind im Baubereich nicht mehr wegzudenken. Höhere gesetzliche Anforderungen, Preissteigerungen bei den fossilen Energieträgern und der Wunsch, einen Beitrag zu mehr Klimaschutz zu leisten, führen zusammen mit verschiedenen Förderprogrammen zu einem erhöhten Interesse und damit einhergehenden Beratungsbedarf. „Hier sind vor allem Gebäudeenergieberater gefragt. Als neutrale und qualifizierte Expertinnen und Experten beraten sie Privatpersonen und Unternehmen, um Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und im Bereich der erneuerbaren Energien zu identifizieren und umzusetzen. Dabei beraten sie auch zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten und sind berechtigt, sich in die Energieeffizienz-Expertenliste eintragen zu lassen, die für den Abruf verschiedener Fördermittel vorausgesetzt wird. Aber auch das Ausstellen von Energieausweisen gehört zu den klassischen Aufgaben eines Gebäudeenergieberaters“, erklärt Johanna Braun, die bei der Handwerkskammer das Lehrgangsangebot im Bereich Energiewende betreut.

Um der steigenden Nachfrage zu begegnen, wurde die Weiterbildung zum Gebäudeenergieberater (HWK) wieder ins Lehrprogramm aufgenommen. In 240 Unterrichtseinheiten werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – insbesondere Meisterinnen und Meister aus dem Bau-, Ausbau-, SHK- und Elektrogewerbe und dem Schornsteinfegerhandwerk – auf die Zusatzqualifikation für Wohngebäude vorbereitet. „Die Nachfrage war sehr groß, der erste Lehrgang innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Daher sind wir gerade schon an der Planung für einen zweiten Lehrgang im kommenden Jahr. Wer Interesse an dem Lehrgang hat, kann uns gerne über unsere Internetseite eine unverbindliche Anfrage zukommen lassen. Sobald der neue Lehrgang für die Anmeldung freigeschaltet ist, informieren wir zuerst alle Interessentinnen und Interessenten, die sich bei uns vorgemerkt haben“, rät Johanna Braun.

Mehr Infos

Der Lehrgang setzt sich aus fünf Modulen zusammen und qualifiziert für die Beratung zu Wohngebäuden. Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss "Gebäudeenergieberater*in (HWK)".

  • Modul 1: Modernisierung planen
  • Modul 2: Bauwerke und Baukonstruktionen bewerten und auswählen
  • Modul 3: Bauphysikalische Anforderungen berücksichtigen
  • Modul 4: Technische Anlagen bewerten und auswählen
  • Modul 5: Gesetzliche Regelungen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz anwenden

Der Lehrgang findet als Blended Learning statt. Dabei wird der Großteil des Unterrichts zu festgelegten Zeiten in digitaler Form durchgeführt und um zusätzliche Präsenzphasen in Stade ergänzt.

 www.hwk-bls.de/energieberater