Familienbetrieb in dritter Generation: Friedrich Leefers (r.) mit Sohn Michael.
privat

Friedrich Leefers aus Waffensen feiert 50-jähriges Meisterjubiläum und gemeinsam mit seinem Sohn 75-jähriges Betriebsbestehen.Malermeister aus Leidenschaft

Er liebt sein Handwerk und möchte es anderen näherbringen: Nach seiner Ausbildung zum Maler und Lackierer hat Friedrich Leefers die Meisterschule absolviert und legte 1971 die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer ab. In diesem Jahr feiert er sein goldenes Meisterjubiläum. Den Pinsel hat er aber noch längst nicht zur Seite gelegt, auch wenn inzwischen Sohn Michael den Malerfachbetrieb Leefers GmbH in Waffensen bei Rotenburg (Wümme) führt. „Mein Vater möchte noch nicht in den Ruhestand gehen und betreut weiter einige Baustellen. Aber er kann es nun ruhiger angehen lassen“, sagt der jetzige Betriebsinhaber. Er ist die dritte Generation des 1946 gegründeten Familienbetriebs, der in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum feiert.

Auch ehrenamtlich engagierte sich Friedrich Leefers für sein Handwerk, zunächst als Schriftwart der Innung, später als Stellvertretender Obermeister und seit 1996 mehr als zwanzig Jahre lang als Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Rotenburg. Im gleichen Jahr wurde Leefers Mitglied im Vorstand der Kreishandwerkerschaft Rotenburg, wo er 2002 zum Stellvertretenden Kreishandwerksmeister und 2008 zum Kreishandwerksmeister gewählt wurde – ein Amt, das er bis Ende 2015 innehatte. Nebenbei führt die Familie ein Erbe des Firmengründers Friedrich Leefers fort: Er sammelte alles rund um das Malerhandwerk und richtete am Firmensitz ein kleines, privates Malermuseum ein. „Er hat viel Herzblut und Liebe in diese Sammlung gesteckt. Wir öffnen das Museum gerne für Schulklassen, andere Innungen und Interessierte und bringen ihnen so das Malerhandwerk näher“, sagt Michael Leefers.

Viel Wert legt das Unternehmen auch auf die Ausbildung. Zurzeit hat der Betrieb 29 Mitarbeitende, darunter fünf Auszubildende. Ausbildung ist mir wichtig. Wir brauchen den Nachwuchs“, erklärt Leefers. „Ich sehe zu, dass wir möglichst viele junge Leute ausbilden, denn sie sind die Fachkräfte von morgen.“ In seiner Branche sei es schwierig, Mitarbeitende zu finden, daher sei Ausbildung ein wichtiger Baustein. Auch ehrenamtlich treibt ihn dieses Thema um: Leefers ist Lehrlingswart der Maler- und Lackiererinnung Rotenburg. „Ich engagiere mich dafür, dass unsere Betriebe mehr ausbilden. Die Berufsschulklassen werden immer kleiner. Wenn sie mit anderen Schulstandorten zusammengelegt werden müssen, weil es zu wenig Auszubildende gibt, ist das für uns alle nicht gut“, sagt er.

Neben der Ausbildung ist ihm ein gutes Betriebsklima wichtig. „Wir sind ein moderner Betrieb und ich kann meinen Mitarbeitenden einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz bieten“, sagt der Malermeister. „Im Grunde bieten wir alles an, was zum Malerhandwerk dazugehört, von Tapezierarbeiten bis zu Bodenbelägen.“ Das tue auch den Mitarbeitenden gut. „Wer eine Zeitlang viele Bodenbelagsarbeiten gemacht hat, ist froh, wenn er mal wieder tapezieren oder streichen kann – und umgekehrt“, so Leefers. „Als starke Truppe können wir außerdem auch größere Projekte stemmen. Das ist für die Mitarbeitenden attraktiv.“ Und auch über die Auftragslage könne er sich bislang nicht beschweren. „Corona hat bisher kaum Auswirkungen auf unseren Betrieb. Unsere Kunden investieren weiter und wir profitieren davon.“

www.maler-leefers.de



Ehrungen & Urkunden

Ihr Betrieb feiert Jubiläum? Stellen Sie einen Antrag bei 25, 40, 50 oder 75 Jubeljahren auf eine Urkunde. Ab 100-jährigem Jubiläum oder einem Meisterjubiläum von 50 oder 60 Jahren möchte die Handwerkskammer darüber hinaus einen Artikel in Form eines Porträts im Norddeutschen Handwerk veröffentlichen, aber auch digital auf Homepage oder in Social-Media-Kanälen der Handwerkskammer berichten.

Einige wichtige Informationen sind für die Antragsstellung einer Urkunde notwendig und können online über ein entsprechendes Formular übermittelt werden.

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