Welche Ehrenämter gibt es im Handwerk?

In Handwerksinnungen

Im Vorstand einer Innung sind sämtliche Funktionen ehrenamtlich besetzt. Normalerweise sind die Ämter des Obermeisters, seines Stellvertreters sowie die des Lehrlings- und des Kassenwartes vorhanden. Die Innung kann darüber hinaus Ausschüsse bilden, die ebenfalls aus den Mitgliedern ehrenamtlich gebildet werden. Hauptziel der Innung ist die Vertretung der gemeinsamen Interessen des jeweiligen Berufs innerhalb einer Stadt oder eines Landkreises.

In Kreishandwerkerschaften

Wie auch bei der Innung, sind im Vorstand einer Kreishandwerkerschaft sämtliche Funktionen ehrenamtlich besetzt. Normalerweise sind die Ämter des Kreishandwerksmeisters, seines Stellvertreters sowie die des Lehrlings- und des Kassenwartes vorhanden. Allerdings verfügt eine Kreishandwerkerschaft darüber hinaus über einen hauptamtlichen Geschäftsführer und weitere Verwaltungskräfte. Eine Kreishandwerkerschaft ist in der Regel der Zusammenschluss der verschiedenen Handwerksinnungen eines Landkreises. Kreishandwerkerschaften vertreten das Handwerk und seine Interessen über alle Berufe hinweg auf kommunaler und auf Kreisebene.

In Prüfungsausschüssen

Prüfungsausschüsse übernehmen die Durchführung von Gesellen-/Abschluss-, Fortbildungs- und Meisterprüfungen im Handwerk. Die ehrenamtlichen Prüfer planen den Ablauf und kümmern sich um die Durchführung von Prüfungen, sind bei Prüfungen vor Ort, bewerten die Prüflinge und erstellen in Teilen selbst die Prüfungsaufgaben. Das Engagement im Prüfungsausschuss garantiert die Ausrichtung der beruflichen Bildung an den aktuellen Erfordernissen der Berufspraxis.

In der Handwerkskammer: Vollversammlung, Vorstand, Präsidium

Als Parlament des Handwerks ist die Vollversammlung der Handwerkskammer das oberste Entscheidungsgremium des gesamten regionalen Handwerks. Die Mitglieder wählen aus ihrer Mitte den Vorstand, das Präsidium und die Mitglieder der verschiedenen Ausschüsse.

Bei den Unternehmerfrauen

Ein Netzwerk engagierter Frauen aus allen Bereichen des Handwerks: Unternehmerfrauen reden mit. In verschiedenen Arbeitskreisen tauschen sich engagierte Handwerksfrauen zum Arbeitsalltag aus, organisieren Weiterbildungen und Vorträge und sind als Vertreterinnen ihrer eigenen wie auch der allgemeinen Interessen des Handwerks gegenüber Politik und Verwaltung wie auch in verschiedenen handwerkspolitischen Gremien vertreten.

Bei den  Junioren des Handwerks

Als Sprachrohr junger Gesellen und Meister trägt der Verband "Junioren des Handwerks" die Themen, Sorgen und Forderungen der jungen Handwerkergeneration in die Öffentlichkeit.